Die Antworten auf unsere Fragen zur GV 2021 bedürfen der Nachbesserung!
Einerseits hat sich Hapimag bemüht, unsere Fragen möglichst ausführlich zu beantworten. Auf der anderen Seite sind aber einige der Antworten nicht transparent und sehr nachfrage-bedürftig.
Welche Gründe gibt es noch für diesen Rückgang an Einnahmen?
„Der Rückgang der Jahresbeiträge ist auch auf die Abnahme der jahresbeitragspflichtigen Ferienpässe sowie durch die Kündigungen von Wohnrechten und durch Timeouts zurückzuführen. Im Rahmen unserer Strategie ist die Neukundengewinnung eine Priorität. Neben der Lancierung des Marktplatzes werden wir in Kürze eine neue Probemitgliedschaft auflegen, welche den Einstieg für Neuaktionäre/–innen bei Hapimag deutlich erleichtern sollte.“
Wir sind überzeugt, dass der Verkauf (die Aufgabe) von Aktien sehr oft mit den hohen Preisen für einen Hapimag Urlaub begründet wird. Es derzeit fast unmöglich für den Aktionär die tatsächlichen Kosten für einen Hapimag Urlaub anzugeben oder zu vergleichen. Wir haben uns bemüht, eine Kostenübersicht für ein 2 Zi-Appartement für alle Hapimag-Anlagen zusammenzustellen
Womit begründet Hapimag diese Erhöhung, zum Beispiel im Ressort Andeer um 7,23 % oder in Ascona um 5,61%, betrug doch die Inflation in der Schweiz 2020 -0,73% und 2021 gerade mal 0,6% ?
Für die Buchungsperiode 2021/20222 wurden die Lokalen Kosten vorweg schon im Schnitt zwischen 3,2% und & 7,1 % angehoben, Erhöhungen bis zu 13% liegen vor.
Hapimag: „Die Inflationsraten sind 2022 in vielen Europäischen Ländern wieder stark angestiegen. Gerade im Bereich Hospitality (Reinigung, Front–Office) steigen die Löhne teilweise in zweistelliger Höhe, insbesondere für qualifizierte Mitarbeitende. Zudem sind auch die Energiekosten bereits vor der Ukraine Krise angestiegen, was im Vergleich zur Vorperiode zu einem kräftigen Preisanstieg der lokalen Kostenbeiträge für die Buchungsperiode 11/22 bis 10/23 geführt hat.
Dem ist angemerkt, dass seit dem Ausbruch der Ukraine Krise die Inflation und die Energiekosten nochmals deutlich angestiegen sind. Diese Steigerungen sind in den aktuellen Preislisten noch gar nicht berücksichtigt. Hier werden wir wohl genau beobachten müssen, um ungerechgtfertigte Erhöhungen zu vermeiden.“
Die angeführten Begründungen sind in diesen Fällen nicht wirklich stichhaltig. So betrug die Inflationsrate 2021 für Deutschland 3,1 %, in Griechenland gerade mal 0,6 %. Die Inflationsrate in der EU, gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, lag 2021 im Jahresdurchschnitt bei 2,9 %. Die von uns angeführten Preissteigerungen betreffen die laufende Buchungsperiode 11/21 bis 10/22. Ein Ausbruch der Ukraine-Krise war zum Zeitpunkt der Erstellung der Buchungsinformationen nicht absehbar!
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